Liebe Silvia, liebe Monique,
ich bin in Österreich im Urlaub und war gestern morgen geschockt, Dieters Todesanzeige in der SZ zu lesen. Und als ich beim Frühstück meinen Freunden davon erzählt habe, hat es mir die Stimme verschlagen. Jetzt sitze ich hier mit Tränen in den Augen und versuche, meinen Gefühlen und Gedanken Ausdruck zu geben.
Zunächst meine ganz herzliche Anteilnahme und mein Beileid zum Tod eures lebevollen Partners und väterlichen Freund!
Auch wenn wir in dem letzten Jahren weniger Kontakt miteinander hatten, haben wir uns doch bei Rudi in Hünsborn immer mal wieder gesehen und ich bin im letzten Jahr Dieter kurz nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus in Weidenau begegnet und er hat mir von seiner Krankheit erzählt. Wie kritisch das war, konnte ich derzeit aber nicht erahnen.
Ich werde Dieter niemals vergessen! Wir haben beim Tauchen so viele und schöne Momente miteinander erlebt und uns gegenseitig kennen und schätzen gelernt!
Ich werde niemals vergessen, als Dieter bei einem Tauchgang einen Nemo in seiner Anemone fotografieren wollte und als er langsam näher ran schwamm, kam der kleine Nemo aus der Pflanze geschossen und hat ihn in die Stirn gebissen. Ich habe mich darüber köstlich amüsiert und unter Wasser gelacht.
Oder bei einem anderen Tauchgang kamen wir nach Durchschwimmen einer Felsformation ins Freiwasser mit heftiger Strömung. Wir haben uns angesehen und beschlossen aufzutauchen und oben wurden wir von einem fremden Schlauchboot aufgenommen und zu unserem Tauchboot zurückgebracht.
Dauerhafte Erinnerung an Dieter wird in meinem Herzen bleiben!
Ich wünsche euch Beiden ganz viel Kraft und Stärke in der kommenden Zeit und behaltet den Kopf oben!
Ich bin inzwischen Rentner. Wenn ich irgendwas für euch tun oder helfen kann, könnt ihr mich jederzeit gerne ansprechen und fragen.
Ganz liebe Grüße und fühlt euch von mir gedrückt.
Rainer
